Aus vier mach fünf, aus Es mach F. Der Kundenwunsch: bei einer Es-Tuba den Tonumfang und die Möglichkeiten einer F-Tuba schaffen. Die Verwirklichung: Ventilnachrüstung. Chefchirurg: unser Blechblasinstrumentenmacher Frank.
Um bei der vierventiligen Cerveny-Es-Tuba quasi „minimalinvasiv“ ein fünftes Ventil nachzurüsten, entschloss sich Frank, die Ventilführung relativ eng und lang zu konstruieren. Seine mit einem CAD-Programm erstellte Konstruktionszeichnung der ergänzenden Ventilführung bildete für Frank die Grundlage für einen Dummy, den er sich im Anschluss aus Styropor anfertigte. Mithilfe dieses Dummys konnte Frank im Vorfeld der Operation die optische Wirkung der neuen Bauteile hinsichtlich des Gesamtbildes der Tuba prüfen und gleichzeitig kontrollieren, ob die umgebaute Tuba nach wie vor in ihren Instrumentenkoffer passen würde.
Frank fertigte die zusätzlichen Ventildrücker und Hebel persönlich an, das Drehventil ließ er sich von Cerveny und andere benötigte Teile von Zulieferern aus dem Vogtland kommen. Für den zweiten Zug rüstete Frank eine Triggermechanik nach. Um ein sauberes Triggern zu garantieren, wurden die Züge neu ausgerichtet und nachgeschliffen. Am zweiten Ventilzug wurde außerdem noch ein Anschlag angelötet.
Den Abschluss der Arbeiten bildete eine sorgfältige Politur, auf eine Lackierung wurde gemäß Kundenwunsch bewusst verzichtet.