In unserer Reihe „Und sonst so?“ stellen wir musikalische Projekte vor, in denen sich Mitarbeiter des Musikhauses Kirstein privat engagieren. Heute im Miniportrait: Kollege Leo Brennauer und seine Band „Rigoros“.
Leo ist 20 Jahre alt und wird in Kürze seine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann in der Fachrichtung Musik abschließen. Im Ladengeschäft des Musikhauses kümmert sich Leo insbesondere um die Bereiche Digitalpianos, akustische Pianos und Schlagzeug/Percussion.
Rigoros, das ist „selbstgemachter“ Heimatsound aus Bayern. Die Band besteht aus den fünf Musikern Valle (Bass und Gesang), Theresa (Gitarre und Gesang), Leo (Klavier und Management), Matthias (Drums) und Andreas (Posaune und Ziach).
Euer Motto lautet „Koan Stress“. Zieht Ihr das Thema „Gelassenheit“ rigoros in Eurer Musik durch?
Leo: Ein ganz klares… Ja! Wir möchten unseren Fans mit unserer Musik eine absolut stressfreie Atmosphäre bieten. Natürlich gibt es auch das eine oder andere Lied, das etwas mehr abgeht und einen dazu animiert, sich zu bewegen, aber wir haben tatsächlich viele Titel, bei denen man – sagen wir mal – „gediegen fläzen“ kann. „Koan Stress“ wollen wir auch in unseren Texten, das heißt wir greifen keine allzu kritischen Themen auf, sondern beschreiben vor allem Alltägliches, das ja oft in Vergessenheit gerät.
Zum Beispiel?
Leo: Zum Beispiel haben wir gerade erst ein Lied über „Woisockn“ (also zu Deutsch „Wollsocken“) geschrieben. Es geht in dem Song darum, dass der moderne Mensch eigentlich nie mit dem zufrieden ist, was er hat. Er möchte alles, mehr, immer mehr und immer mehr – aber das, was er eigentlich braucht, vergisst er irgendwie… Die ganz alltäglichen Sachen eben, wie zum Beispiel warme Kleidung oder ein Dach über dem Kopf. Aber auch Gefühlszustände, Erlebnisse, Heimatsbezug und unterschiedliche Typen von Menschen werden von uns gerne als Themen für unsere Lieder verwendet.
Seit wann macht Ihr zusammen Musik?
Leo: In genau dieser Besetzung spielen wir seit einem halben Jahr zusammen. Allerdings haben wir schon vor unserer „rigorosen Zeit“ in anderen Besetzungen zusammen Musik gemacht. Theresa und ich waren zum Beispiel schon mit 14 zusammen in einer Schulband, mit Valle habe ich auch schon in einer Jazz- und einer Gospelband gespielt. Und unser Drummer Matthias hatte vor fünf Jahren ein gemeinsames Projekt mit Andreas. – Irgendwie ist das zwischen uns allen schon eine jahrelange Freundschaft, die uns verbindet und uns auch auf besondere Weise harmonisieren lässt.
Auf Eurer Homepage sticht einem zurzeit sofort das Wort „Premiere“ ins Auge. Was hat es damit auf sich?
Leo: Am 24. April haben wir unser erstes offizielles Konzert mit Rigoros und freuen uns total drauf! – Des wird a richtig gschmeidige Feier, auf der’s hoffentlich gscheid abgeht!!! Bei der Gelegenheit präsentieren wir übrigens gleich auch alle Songs, die wir im Juni im Studio aufnehmen werden. Wir hoffen, dass wir unser Album Ende 2015/Anfang 2016 veröffentlichen können. Allerdings müssen wir bis dahin noch einige Konzepte überdenken, die uns im Moment durch den Kopf gehen. Wir sind zurzeit zum Beispiel auch noch auf der Suche nach einem passenden Label. – Unser Studiotechniker steht aber auf jeden Fall schonmal fest und genießt unser vollstes Vertrauen; schließlich wird sich kein Geringerer als unser langjähriger Kollege Sebastian Keller in seinem Studio »Superphonic« um uns kümmern!
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