Elektronische Schlagzeuge machen sich nicht nur bei Bühneneinsätzen und im Proberaum bombastisch gut, sondern sind auch eine tolle Angelegenheit für alle Schlagzeugverrückten, die zu Hause gerne spielen und üben möchten, aber – wie wohl bei den meisten der Fall – nicht über „Luxusräumlichkeiten“ verfügen, die das äußerst geräuschintensive Üben problemlos möglich machen.
Ruhezeiten und Unzumutbarkeiten
Mit einem akustischen Schlagzeug ist „Krach“ in doppelter Hinsicht fast vorprogrammiert, denn der Sound eines akustischen Schlagzeugs ist besonders laut und durchdringend. Das Landgericht Fürth entschied zwar, dass Nachbarn das Schlagzeugspiel in zumutbarem Rahmen – das heißt für eine tägliche Spieldauer von 45 bis 90 Minuten – zu dulden haben. Aber erstens wurde hier gleichzeitig auch auf übliche Ruhezeiten und eventuell in Betracht zu ziehende Unzumutbarkeiten nach 19 Uhr hingewiesen und zweitens: Wer will sich schon sein ansonsten sehr gutes Verhältnis mit seinen Nachbarn verderben und ihnen unnötig auf den Senkel gehen – Duldung oder Urteil hin oder her?!
Nicht lautlos, aber sehr, sehr leise
Ein E-Drum ist hier die perfekte Lösung. Die reinen Anschlagsgeräusche auf die Schlagflächen hört man natürlich noch, das heißt: auch ein elektronisches Schlagzeug ist nicht vollkommen lautlos, aber eben sehr, sehr leise. Der satte und nach Belieben auch laute Schlagzeugsound des E-Drums kann über Kopfhörer voll ausgekostet werden. Abgesehen von der Lösung des Lautstärkeproblems bietet ein vernünftiges E-Drum gleichzeitig auch noch viele weitere Möglichkeiten, die gerade fürs Schlagzeuglernen und –üben ganz toll sind: Metronom, Playalongs (Übungsstücke) und Lernfunktionen, die ausgewählt werden können, unterstützen die Kontrolle des eigenen Schlagzeugspiels und erhöhen den Spaßfaktor gleichzeitig ganz enorm!
Authentisches Spielgefühl
Natürlich ist E-Drum nicht gleich E-Drum. Möchte der Drummer am elektronischen Schlagzeug ein authentisches Spielgefühl haben, muss das E-Drum-Kit mit bestimmten Features ausgestattet sein. Anschlagsdynamische Pads beispielsweise sorgen dafür, dass das digitale E-Drum wie ein akustisches Drum auf unterschiedliche Spieltechniken und Anschlagsstärken des Schlagzeugers reagiert. Auch sogenannte Mesh Heads unterstützen ein extrem authentisches Ansprechverhalten. Mesh Heads sind spezielle Gewebe-Felle, die im Vergleich zu den herkömmlichen Gummi-Pads ein tolles Spielgefühl und realistisches Rebound liefern.
Einen guten Eindruck über die vielen Möglichkeiten des elektronischen Schlagzeugs vermittelt Michael Schwager mit seinem Test des DD-530 E-Drum-Sets. Michael Schwager ist Leiter der Musikschule „Blechtrommel“ und bietet über seine Seite » drumfreaks.de « auch Online-Schlagzeugunterricht an:
Quellen/Fotos:
kostenlose-urteile.de/LG-Nuernberg-Fuerth_13-S-529690_Nachbarn-haben-Schlagzeugspiel-im-zumutbaren-Rahmen-zu-dulden.news14027.htm
pixabay.com/de/photos/freude-begrüßung-wiedersehen-284528/
