Wie wohl bei den meisten Punks der 80er Jahre standen natürlich auch bei mir – neben Trio, den Stranglers und vielen weiteren Helden – die Tonträger der britischen Rüpelband schlechthin im Plattenregal. Einer der „Herren Pistols“ feiert heute, ganz entgegen der Devise „live fast, die young“ seinen Geburtstag: Steve Jones.
Richtungweisend
Die Sex Pistols waren einfach grandios und lieferten uns damals die korrekte musikalische Begleitung zu unserem bunten, lauten Leben. Dass sie sich zu der Zeit, in der ich begann, ihren Melodien zu lauschen, bereits schon wieder aufgelöst hatten, war nebensächlich. Nicht ohne Grund werden die Sex Pistols schließlich bis heute von den unterschiedlichsten Experten der Musikbranche als richtungweisend für die Musikentwicklung der nachfolgenden Jahrzehnte beurteilt.
I couldn’t care less about what people think of me.
Gitarrist der Pistols
Steve Jones, Gitarrist der Sex Pistols und begeisterter Anhänger von Gibson-Les-Paul-Gitarren, wurde am 3. September 1955 in London geboren und prägte den Sound der Sex Pistols maßgeblich mit. Im Studio übernahm er bei Aufnahmen zu Platten wie dem Meilenstein „Never Mind the Bollocks“ zusätzlich die Bassläufe des einigermaßen unvermögenden Bassisten Sid Vicious.
Abseits der Sex Pistols
Nachdem sich die Sex Pistols 1978 aufgelöst hatten, begründete Steve Jones zunächst die Band „The Professionals“ mit, später arbeitete er unter anderem mit Iggy Pop und Bob Dylan zusammen. Ende der 1980er komponierte der vielseitige Jones den Song „Mercy“, der in einer Folge der TV-Serie „Miami Vice“ zu hören war und 2013 war er in einer Gastrolle in der TV-Serie „Californication“ als „Rock’n’Roll-Butler Krull“ zu sehen.
Steve Jones lebt heute in Los Angeles.
Foto:
Steve Jones bei einem Auftritt 2008. Foto © Kevin Baldes – Flickr: Camp Freddy – Steve Jones.
https://de.wikipedia.org/wiki/Steve_Jones_(Musiker)#/media/File:Camp_Freddy_-_Steve_Jones_-_2008.jpg
Quellen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Steve_Jones_(musician)
