In unserer Reihe „Und sonst so?“ stellen wir musikalische Projekte vor, in denen sich Mitarbeiter des Musikhauses Kirstein privat engagieren. Heute im Miniportrait: Die Band „Mr. Mojoe“, in der gleich vier Kollegen des Kirstein-Teams mitwirken.
Mr. Mojoe besteht aus den sechs Musikern Rainer (Guitar/Vocals), Alexandra (Vocals/Saxophon), Honni (Vocals/Guitar), Alex (Bass/Vocals), Fabs (Drums) und Chris (Hammond Organ/Vocals). Im Musikhaus Kirstein ist Rainer für den Bereich “Live & Studio” verantwortlich, Honni der richtige Ansprechpartner, wenn es um Gitarren geht, Fabs derjenige, der die Abteilung „Drums & Percussion“ im Griff hat und Alex der Marketingprofi, der online immer für die richtige Optik und gute Konzepte sorgt.
Rainer, vier von sechs Bandmitgliedern arbeiten hier im Musikhaus. Kann man Mr. Mojoe als „Kirstein-Band“ bezeichnen?
Rainer: Ja und Nein. – Gegründet wurde die Band vor ein paar Jahren zwar schon anlässlich einer Kirstein-Weihnachtsfeier rein von Kirstein-Mitarbeitern. Aber dann war relativ schnell klar: „Hey, die Band klingt eigentlich ziemlich cool!“ und wir wollten mehr. Die ersten Konzerte waren dann auch gleich gut besucht, das hat uns natürlich weiter angestachelt. Die Formation, so wie wir sie jetzt haben, existiert noch gar nicht so furchtbar lange. Die Kirsteiner waren in der Band zwar immer in der Überzahl, aber auch da hat es einige Wechsel gegeben. Ja – und letztes Jahr kam dann Chris an der Hammond dazu und dieses Jahr unsere neue Sängerin Alexandra. Jetzt ist der Sound einfach mega-fett.
Ihr steht auf Blues-Rock und covert hauptsächlich Songs aus den 70er Jahren bis heute, oder?
Rainer: Ich mag das Wort „covern“ nicht. Covern ist für mich, die Stücke 1:1 zu kopieren. Das tun wir aber ganz und gar nicht. Wir geben jedem Stück unsere ganz eigene Mr. Mojoe-Note. Stücke von Johnny Cash und Nancy Sinatra, gespielt als Bluesrock mit einem 1971 Marshall Plexi und Hammond, gibt es ja schließlich sonst so nicht.
Habt Ihr schonmal darüber nachgedacht, auch eigene Stücke zu schreiben?
Rainer: Natürlich, und es gibt bereits eine ganze Reihe Ansätze dazu, auch eine CD ist im Gespräch. Allerdings haben wir auch relativ hohe Ansprüche an uns selbst, was so manches Vorhaben mitunter auch erschweren kann. Naja, es gibt eben massenhaft Bands, die teilweise richtig schlechte Songs schreiben, nur damit sie sagen können: Ja, wir haben eigene Songs. Das wäre für uns ein absolutes No-Go. Wir wollen Blues und Rock mit einem gewissen musikalischen Anspruch umsetzen. Das ist eben gar nicht so einfach.
Hat Euer Bandname „Mr. Mojoe“ irgendeine besondere Bedeutung?
Rainer: „Mr. Mojoe“ stammt in seiner grundsätzlichen Begriffsbedeutung aus dem afrikanischen Vodoo-Kult. „Mojo“ ist ein Begriff, der sehr viel im Blues verwendet wird. Er hat dort viele Bedeutungen, unter anderem „Glückbringer“ oder manchmal wird damit auch die Libido bezeichnet. Muddie Waters, Jim Morrison, Blind Lemon Jefferson, Ann Cole, Muddy Waters, Paul Butterfield, Johnny Winter oder sogar die Beatles (im Song „Come together“) benutzten den Begriff „Mojo“. Oft sagt man auch: „diese Gitarre hat einen sehr hohen Mojo-Faktor“, wenn sie einen gewissen Blues Tone hat. Da „Mojo“ in der ursprünglichen Schreibweise schon oft benutzt wird, haben wir einfach ein „e“ dahinter gemacht … und so entstand dann „Mr. Mojoe“.
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