Es gibt viele einfache Lieder, die Du auf der Ukulele auch als Anfänger schon nach kurzer Zeit spielen kannst, wenn Du einige wichtige Akkorde beherrschst. Wir zeigen Dir hier, wie Du auf unterschiedlich gestimmten Ukulelen und Guitarlelen folgende Akkorde greifst:

Wie ein Akkord gegriffen wird, ist immer abhängig von der Stimmung der Ukulele. Um einen Akkord zu spielen, werden eine oder mehrere Saiten an bestimmten Bundpositionen mit den Fingern der linken Hand auf das Griffbrett heruntergedrückt. Mit der rechten Hand werden gleichzeitig alle vier (bzw. bei der Guitarlele: sechs) Saiten angeschlagen (zum Beispiel mit dem Daumen), um den Akkord erklingen zu lassen. Es gibt hier verschiedene Schlagtechniken.

Bei unseren Darstellungen zum Greifen der Akkorde bedeutet: R = Ringfinger, M = Mittelfinger, Z = Zeigefinger, K = kleiner Finger.

C-Dur

Ein C-Dur-Akkord entsteht durch den Dreiklang der Töne C + E + G – unabhängig von deren jeweiliger Tonhöhe und unabhängig davon, ob einer der genannten Töne ein- oder mehrmals vorkommt.

C-Dur-Akkord mit Standardstimmung g-C-E-A / G-C-E-A

Auf einer Ukulele mit der Standardstimmung g-C-E-A (typischerweise Sopran- oder Konzert-Ukulele) bzw. G-C-E-A (typischerweise Tenor-Ukulele) entsprechen die drei Leersaiten g/G, C und E bereits den erforderlichen Tönen für einen C-Dur-Akkord. Greift man die A-Saite im dritten Bund, erhält man zusätzlich noch einmal den Ton C. In der Standardstimmung gilt der C-Dur-Akkord als der einfachste aller Akkorde.

So wird der C-Dur-Akkord auf Ukulelen mit der Standardstimmung g-C-E-A bzw. G-C-E-A gegriffen.

C-Dur-Akkord mit Klassischer Stimmung a-D-Fis-B / A-D-Fis-B

Auf einer Ukulele mit der Klassischen Stimmung a-D-Fis-B (typischerweise Sopranino- oder Sopran-Ukulele) bzw. A-D-Fis-B (typischerweise Tenor-Ukulele) wird aus der A-Saite, im dritten Bund gegriffen, ein C, aus der D-Saite, im zweiten Bund gegriffen, ein E, aus der Fis-Saite, im ersten Bund gegriffen, ein G und aus der B-Saite, ebenfalls im ersten Bund gegriffen, ein C.

So wird der C-Dur-Akkord auf Ukulelen mit der Klassischen Stimmung a-D-Fis-B bzw. A-D-Fis-B gegriffen.

C-Dur-Akkord mit Chicago-Stimmung D-G-B-E

Auf einer Ukulele mit der Chicago-Stimmung (typischerweise Sopranino- oder Bariton-Ukulele) wird aus der D-Saite, im zweiten Bund gegriffen, ein E und aus der B-Saite, im ersten Bund gegriffen, ein C. Die beiden Leersaiten G und E entsprechen bereits den erforderlichen Tönen für einen C-Dur-Akkord.

So wird der C-Dur-Akkord auf Ukulelen mit der Chicago-Stimmung D-G-B-E gegriffen.

C-Dur-Akkord mit Bass-Stimmung E-A-D-G

Da man auf Bässen charakteristischerweise keine Dreiklänge spielt, sondern vor allem Basslinien (Einzeltöne hintereinander), ist die Darstellung des C-Dur-Akkords für die Bass-Ukulele (die Stimmung E-A-D-G wird ausschließlich für Bass-Ukulelen verwendet) rein theoretischer Natur.

Beim E-Bass kommen zwar durchaus auch sogenannte Powerchords zum Einsatz (verkürzt gesagt: es werden nur die beiden Töne C und G gespielt statt aller drei Töne C + E + G), aber auch solche Powerchords machen bei der Bass-Ukulele aufgrund der Beschaffenheit ihrer Saiten keinen Sinn. Probiere es einfach selbst einmal aus: Du wirst merken, dass der Dreiklang tiefer Basstöne wirklich unangenehm klingt. Bei der Bass-Ukulele kommt, wie gesagt, noch hinzu, dass die Saiten im Vergleich zum E-Bass extrem dick und elastisch sind, was den unsauberen, matschigen Klang zusätzlich negativ "befruchtet".

So würde der C-Dur-Akkord auf Ukulelen mit der Bass-Stimmung E-A-D-G rein theoretisch gegriffen.

C-Dur-Akkord mit Quartgitarren-Stimmung A-D-G-C-E-A (Guitarlele)

Auf einer Guitarlele mit Quartgitarren-Stimmung entsprechen die drei Leersaiten G, C und E bereits den erforderlichen Tönen für einen C-Dur-Akkord. Die beiden A-Saiten greift man jeweils im dritten Bund, um ein C zu erhalten, die D-Saite im zweiten Bund, um ein E erklingen zu lassen.

So wird der C-Dur-Akkord auf Guitarlelen mit der Quartgitarren-Stimmung A-D-G-C-E-A gegriffen.

A-Moll

Ein A-Moll-Akkord entsteht durch den Dreiklang der Töne A + C + E – unabhängig von deren jeweiliger Tonhöhe und unabhängig davon, ob einer der genannten Töne ein- oder mehrmals vorkommt.

A-Moll-Akkord mit Standardstimmung g-C-E-A / G-C-E-A

Wie der C-Dur-Akkord ist auch der A-Moll-Akkord auf Ukulelen mit der Standardstimmung g-C-E-A (typischerweise Sopran- oder Konzert-Ukulele) bzw. G-C-E-A (typischerweise Tenor-Ukulele) sehr einfach zu greifen. Die Leersaiten C, E und A entsprechen bereits den für den A-Moll-Dreiklang erforderlichen Tönen. Lediglich die g/G-Saite wird im zweiten Bund mit dem Mittelfinger gegriffen, um ein (weiteres) A zu erzeugen.

So wird der A-Moll-Akkord auf Ukulelen mit der Standardstimmung g-C-E-A bzw. G-C-E-A gegriffen.

A-Moll-Akkord mit Klassischer Stimmung a-D-Fis-B / A-D-Fis-B

Auf einer Ukulele mit der Klassischen Stimmung a-D-Fis-B (typischerweise Sopranino- oder Sopran-Ukulele) bzw. A-D-Fis-B (typischerweise Tenor-Ukulele) liefert die a/A-Saite als Leerseite den richtigen Ton. Die D-Saite, im zweiten Bund gegriffen, liefert ein E, die Fis-Saite, im dritten Bund gegriffen, ein A, die B-Saite, im ersten Bund gegriffen, ein C.

So wird der A-Moll-Akkord auf Ukulelen mit der Klassischen Stimmung a-D-Fis-B bzw. A-D-Fis-B gegriffen.

A-Moll-Akkord mit Chicago-Stimmung D-G-B-E

Auf einer Ukulele mit der Chicago-Stimmung (typischerweise Sopranino- oder Bariton-Ukulele) liefert die Leersaite E bereits den richtigen Ton für den A-Moll-Akkord. Im zweiten Bund gegriffen (einmal mit dem Mittelfinger, einmal mit dem Ringfinger), liefern die D- und die G-Saite die Töne E und A. Die B-Saite, gegriffen im ersten Bund, sorgt für das C im Dreiklang.

So wird der A-Moll-Akkord auf Ukulelen mit der Chicago-Stimmung D-G-B-E gegriffen.

A-Moll-Akkord mit Quartgitarren-Stimmung A-D-G-C-E-A (Guitarlele)

Auf einer Guitarlele mit Quartgitarren-Stimmung stimmen vier der sechs Leersaiten (2xA, C, E) bereits mit den benötigten Akkord-Tönen überein. Die D-Saite liefert, gegriffen im zweiten Bund, ein weiteres E, die G-Saite liefert, ebenfalls gegriffen im zweiten Bund, ein weiteres A.

So wird der A-Moll-Akkord auf Guitarlelen mit der Quartgitarren-Stimmung A-D-G-C-E-A gegriffen.

F-Dur

Ein F-Dur-Akkord entsteht durch den Dreiklang der Töne F + A + C – unabhängig von deren jeweiliger Tonhöhe und unabhängig davon, ob einer der genannten Töne ein- oder mehrmals vorkommt.

F-Dur-Akkord mit Standardstimmung g-C-E-A / G-C-E-A

Bei der Standardstimmung g-C-E-A (typischerweise Sopran- oder Konzert-Ukulele) bzw. G-C-E-A (typischerweise Tenor-Ukulele) liefern die Leersaiten C und A bereits zwei der erforderlichen Töne für den F-Dur-Akkord. Der Ton F ergibt sich durch Greifen der E-Saite im ersten Bund. Die g/G-Saite, gegriffen im zweiten Bund, liefert ein zusätzliches a/A.

So wird der F-Dur-Akkord auf Ukulelen mit der Standardstimmung g-C-E-A bzw. G-C-E-A gegriffen.

F-Dur-Akkord mit Klassischer Stimmung a-D-Fis-B / A-D-Fis-B

Auf einer Ukulele mit der Klassischen Stimmung a-D-Fis-B (typischerweise Sopranino- oder Sopran-Ukulele) bzw. A-D-Fis-B (typischerweise Tenor-Ukulele) liefert die Leersaite a/A bereits einen der für den F-Dur-Akkord erforderlichen Töne. Die D- und Fis-Saite, jeweils im dritten Bund gegriffen, liefern die Töne F und ein weiteres A, die B-Saite, gegriffen im ersten Bund, liefert das noch fehlende C.

So wird der F-Dur-Akkord auf Ukulelen mit der Klassischen Stimmung a-D-Fis-B bzw. A-D-Fis-B gegriffen.

F-Dur-Akkord mit Chicago-Stimmung D-G-B-E

Auf einer Ukulele mit der Chicago-Stimmung (typischerweise Sopranino- oder Bariton-Ukulele) liefert keine der vorhandenen Leerseiten einen Ton für den F-Dur-Akkord. Die D-Saite wird, im dritten Bund gegriffen, zu F, ebenfalls die E-Saite, im ersten Bund gegriffen. Die G-Saite liefert, im zweiten Bund gegriffen, ein A, die B-Saite, im ersten Bund gegriffen, ein C.

So wird der F-Dur-Akkord auf Ukulelen mit der Chicago-Stimmung D-G-B-E gegriffen.

F-Dur-Akkord mit Quartgitarren-Stimmung A-D-G-C-E-A (Guitarlele)

Auf einer Guitarlele mit Quartgitarren-Stimmung liefern schon drei Leersaiten (2xA und C) die richtigen Töne für den F-Dur-Akkord. Die D-Saite, im dritten Bund gegriffen, liefert wie auch die E-Saite, im ersten Bund gegriffen, ein F. Die G-Saite wird, im zweiten Bund gegriffen, zum dritten A.

So wird der F-Dur-Akkord auf Guitarlelen mit der Quartgitarren-Stimmung A-D-G-C-E-A gegriffen.

G-Dur

Ein G-Dur-Akkord entsteht durch den Dreiklang der Töne G + B + D – unabhängig von deren jeweiliger Tonhöhe und unabhängig davon, ob einer der genannten Töne ein- oder mehrmals vorkommt.

G-Dur-Akkord mit Standardstimmung g-C-E-A / G-C-E-A

Bei der Standardstimmung g-C-E-A (typischerweise Sopran- oder Konzert-Ukulele) bzw. G-C-E-A (typischerweise Tenor-Ukulele) liefert die g/G-Leersaite einen der benötigten Töne für den G-Dur-Dreiklang. Die C-Saite wird, im zweiten Bund gegriffen, zu D. Die E-Saite liefert, im dritten Bund gegriffen, nochmals ein G. Die A-Saite sorgt, im zweiten Bund gegriffen, für das noch benötigte B.

So wird der G-Dur-Akkord auf Ukulelen mit der Standardstimmung g-C-E-A bzw. G-C-E-A gegriffen.

G-Dur-Akkord mit Klassischer Stimmung a-D-Fis-B / A-D-Fis-B

Auf einer Ukulele mit der klassischen Stimmung a-D-Fis-B (typischerweise Sopranino- oder Sopran-Ukulele) bzw. A-D-Fis-B (typischerweise Tenor-Ukulele) liefern die Leersaiten D und B schon zwei der drei benötigten Töne für den G-Dur-Dreiklang. Die a/A-Saite liefert, im zweiten Bund gegriffen, nochmals ein B, die Fis-Saite, im ersten Bund gegriffen, das noch fehlende G.

So wird der G-Dur-Akkord auf Ukulelen mit der Klassischen Stimmung a-D-Fis-B bzw. A-D-Fis-B gegriffen.

G-Dur-Akkord mit Chicago-Stimmung D-G-B-E

Auf einer Ukulele mit der Chicago-Stimmung (typischerweise Sopranino- oder Bariton-Ukulele) ist der G-Dur-Akkord sehr einfach zu greifen, weil die drei Leersaiten D, G und B schon die erforderlichen Töne liefern. Allein die E-Saite muss im dritten Bund gegriffen werden, um ein weiteres G zu erhalten.

So wird der G-Dur-Akkord auf Ukulelen mit der Chicago-Stimmung D-G-B-E gegriffen.

G-Dur-Akkord mit Quartgitarren-Stimmung A-D-G-C-E-A (Guitarlele)

Auf einer Guitarlele mit Quartgitarren-Stimmung liefern die Leersaiten D und G zwei der für den G-Dur-Akkord benötigten Töne. Die Saiten A (2x) und C liefern, jeweils im zweiten Bund gegriffen, die Töne B (2x) und D. Die E-Saite liefert, im dritten Bund gegriffen, ein weiteres G.

So wird der G-Dur-Akkord auf Guitarlelen mit der Quartgitarren-Stimmung A-D-G-C-E-A gegriffen.

G-Dur-Akkord mit Quintgitarren-Stimmung B-E-A-D-Fis-B (Guitarlele)

Auf einer Guitarlele mit Quintgitarren-Stimmung liefern die Leersaiten B (2x) und D zwei der für den G-Dur-Akkord benötigten Töne. Die E-Saite sorgt, im dritten Bund gegriffen, genau wie die Fis-Saite, im ersten Bund gegriffen, für ein G (2x). Die A-Saite liefert, im zweiten Bund gegriffen, nochmals ein B.

So wird der G-Dur-Akkord auf Guitarlelen mit der Quintgitarren-Stimmung B-E-A-D-Fis-B gegriffen.

A-Dur

Ein A-Dur-Akkord entsteht durch den Dreiklang der Töne A + Cis + E – unabhängig von deren jeweiliger Tonhöhe und unabhängig davon, ob einer der genannten Töne ein- oder mehrmals vorkommt.

A-Dur-Akkord mit Standardstimmung g-C-E-A / G-C-E-A

Bei der Standardstimmung g-C-E-A (typischerweise Sopran- oder Konzert-Ukulele) bzw. G-C-E-A (typischerweise Tenor-Ukulele) liefern die Leersaiten E und A (wie auch schon beim A-Moll-Akkord) zwei der benötigten Töne für den A-Dur-Dreiklang. Die g/G-Saite liefert, im zweiten Bund gegriffen, (ebenfalls wie beim A-Moll-Akkord) ein weiteres a/A. Die C-Saite wird, im ersten Bund gegriffen, zum noch benötigten Cis, das den A-Dur- vom A-Moll-Akkord unterscheidet.

So wird der A-Dur-Akkord auf Ukulelen mit der Standardstimmung g-C-E-A bzw. G-C-E-A gegriffen.

A-Dur-Akkord mit Klassischer Stimmung a-D-Fis-B / A-D-Fis-B

Auf einer Ukulele mit der Klassischen Stimmung a-D-Fis-B (typischerweise Sopranino- oder Sopran-Ukulele) bzw. A-D-Fis-B (typischerweise Tenor-Ukulele) verschiebt sich das Griffbild im Vergleich zum A-Moll-Akkord wiederum lediglich hinsichtlich des benötigten Cis (statt C wie beim A-Moll-Akkord). Die B-Saite wird hierfür im zweiten statt im ersten Bund gegriffen. Im Unterschied zum A-Moll-Akkord wird das E (D-Saite im zweiten Bund) aber jetzt mit dem Zeigefinger gegriffen und das Cis (B-Saite) mit dem Mittelfinger. Der Ringfinger im dritten Bund der Fis-Saite bleibt hingegen an derselben Position.

So wird der A-Dur-Akkord auf Ukulelen mit der Klassischen Stimmung a-D-Fis-B bzw. A-D-Fis-B gegriffen.

A-Dur-Akkord mit Chicago-Stimmung D-G-B-E

Auf einer Ukulele mit der Chicago-Stimmung (typischerweise Sopranino- oder Bariton-Ukulele) liefert die Leersaite E einen der benötigten Töne. Die Saiten D, G und B werden jeweils im zweiten Bund gegriffen, um ein E, ein A und ein Cis für den A-Dur-Akkord zu erhalten. Im Vergleich zum A-Moll-Akkord verändert sich für die D- und die G-Saite die Fingerstellung, obwohl beide Saiten wie bei A-Moll im zweiten Bund gegriffen werden. Dies liegt daran, dass nun auch die B-Saite im zweiten Bund gegriffen wird und für diese Dreier-Anordnung die Finger neu „sortiert“ werden müssen.

So wird der A-Dur-Akkord auf Ukulelen mit der Chicago-Stimmung D-G-B-E gegriffen.

A-Dur-Akkord mit Quartgitarren-Stimmung A-D-G-C-E-A (Guitarlele)

Während für einen A-Moll-Akkord auf einer Guitarlele mit Quartgitarrenstimmung die C-Saite als Leersaite den richtigen Ton für den Dreiklang liefert, muss sie für den A-Dur-Akkord im ersten Bund mit dem Zeigefinger gegriffen werden, um das benötigte Cis zu erhalten. Alles andere bleibt in der direkten Gegenüberstellung zum A-Moll-Akkord gleich.

So wird der A-Dur-Akkord auf Guitarlelen mit der Quartgitarren-Stimmung A-D-G-C-E-A gegriffen.

A-Dur-Akkord mit Quintgitarren-Stimmung B-E-A-D-Fis-B (Guitarlele)

Auf einer Guitarlele mit Quintgitarren-Stimmung liefern nur die E- und die A-Saite als Leerseiten die richtigen Töne für einen A-Dur-Akkord. Die restlichen vier Saiten müssen entsprechend gegriffen werden. Die zwei B-Saiten und die D-Saite werden jeweils im zweiten Bund gegriffen, die Fis-Saite im dritten Bund.

So wird der A-Dur-Akkord auf Guitarlelen mit der Quintgitarren-Stimmung B-E-A-D-Fis-B gegriffen.

E-Moll

Ein E-Moll-Akkord entsteht durch den Dreiklang der Töne E + G + B – unabhängig von deren jeweiliger Tonhöhe und unabhängig davon, ob einer der genannten Töne ein- oder mehrmals vorkommt.

E-Moll-Akkord mit Standardstimmung g-C-E-A / G-C-E-A

Bei der Standardstimmung g-C-E-A (typischerweise Sopran- oder Konzert-Ukulele) bzw. G-C-E-A (typischerweise Tenor-Ukulele) liefern die Leersaiten g/G und E bereits zwei der benötigten Töne. Die C-Saite liefert, im vierten Bund gegriffen, ein E, die A-Saite liefert, im zweiten Bund gegriffen, ein B. Statt die E-Saite als Leersaite anzuschlagen, besteht auch die Möglichkeit, sie im dritten Bund zu greifen (ergibt ein G). Die meisten Ukulele-Spieler empfinden die Fingerstellung Z-M-R angenehmer als das Auslassen/Abheben des Mittelfingers.

So wird der E-Moll-Akkord auf Ukulelen mit der Standardstimmung g-C-E-A bzw. G-C-E-A gegriffen.

E-Moll-Akkord mit Klassischer Stimmung a-D-Fis-B / A-D-Fis-B

Auf einer Ukulele mit der Klassischen Stimmung a-D-Fis-B (typischerweise Sopranino- oder Sopran-Ukulele) bzw. A-D-Fis-B (typischerweise Tenor-Ukulele) liefert die B-Leersaite schon einen der benötigten Töne für den E-Moll-Akkord. Die Fis-Saite wird für den E-Moll-Dreiklang im ersten Bund gegriffen, die D- und die a/A-Saite jeweils im zweiten Bund.

So wird der E-Moll-Akkord auf Ukulelen mit der Klassischen Stimmung a-D-Fis-B bzw. A-D-Fis-B gegriffen.

E-Moll-Akkord mit Chicago-Stimmung D-G-B-E

Auf einer Ukulele mit der Chicago-Stimmung (typischerweise Sopranino- oder Bariton-Ukulele) ist der E-Moll-Akkord sehr einfach zu spielen, da nur die D-Saite im zweiten Bund gegriffen werden muss, um ein E zu erzeugen. – Die für den Dreiklang benötigten Töne werden ansonsten schon durch die Leersaiten G, B und E abgedeckt.

So wird der E-Moll-Akkord auf Ukulelen mit der Chicago-Stimmung D-G-B-E gegriffen.

E-Moll-Akkord mit Quintgitarren-Stimmung B-E-A-D-Fis-B (Guitarlele)

Auf einer Guitarlele mit Quintgitarren-Stimmung liefern drei der sechs Saiten als Leersaiten bereits die passenden Töne für den E-Moll-Akkord (2 x B und E). Die Fis-Saite wird, im ersten Bund gegriffen, zu G. Die A- und die D-Saite liefern, beide im zweiten Bund gegriffen, nochmals die Töne B und E.

So wird der E-Moll-Akkord auf Guitarlelen mit der Quintgitarren-Stimmung B-E-A-D-Fis-B gegriffen.

D-Moll

Ein D-Moll-Akkord entsteht durch den Dreiklang der Töne D + F + A – unabhängig von deren jeweiliger Tonhöhe und unabhängig davon, ob einer der genannten Töne ein- oder mehrmals vorkommt.

D-Moll-Akkord mit Standardstimmung g-C-E-A / G-C-E-A

Bei der Standardstimmung g-C-E-A (typischerweise Sopran- oder Konzert-Ukulele) bzw. G-C-E-A (typischerweise Tenor-Ukulele) liefert lediglich die A-Saite als Leersaite einen der benötigten Töne für den D-Moll-Dreiklang. Die Saiten g/G und C liefern, jeweils im zweiten Bund gegriffen, die Töne A und D, die E-Saite wird im ersten Bund gegriffen und liefert damit das noch fehlende F.

So wird der D-Moll-Akkord auf Ukulelen mit der Standardstimmung g-C-E-A bzw. G-C-E-A gegriffen.

D-Moll-Akkord mit Klassischer Stimmung a-D-Fis-B / A-D-Fis-B

Auf einer Ukulele mit der klassischen Stimmung a-D-Fis-B (typischerweise Sopranino- oder Sopran-Ukulele) bzw. A-D-Fis-B (typischerweise Tenor-Ukulele) würden zwei Leersaiten, nämlich a/A und D, eigentlich schon zwei der Töne liefern, die man für einen D-Moll-Dreiklang benötigt. Da man aber sowohl die Fis- als auch die B-Saite sehr viel weiter unten greifen müsste, um das noch fehlende F zu erhalten (die B-Saite zum Beispiel im sechsten Bund), bietet es sich als viel einfachere Alternative an, sowohl die Fis-Saite als auch die B-Saite im dritten Bund zu greifen und damit ein A und ein D zu erhalten und die D-Saite eben nicht als Leersaite zu verwenden, sondern auch dort im dritten Bund zu greifen, um besagtes F für den D-Moll-Akkord zu erzeugen. Der Zeigefinger wird also im dritten Bund über alle drei Saiten (D, Fis und B) gelegt, die a/A-Saite erklingt leer.

So wird der D-Moll-Akkord auf Ukulelen mit der Klassischen Stimmung a-D-Fis-B bzw. A-D-Fis-B gegriffen.

D-Moll-Akkord mit Chicago-Stimmung D-G-B-E

Auf einer Ukulele mit der Chicago-Stimmung (typischerweise Sopranino- oder Bariton-Ukulele) liefert die Leersaite D einen der für einen D-Moll-Dreiklang benötigten Töne. Ein zweites D wird durch das Greifen der B-Saite im dritten Bund erzeugt. Die E-Saite wird im ersten Bund gegriffen, um ein F zu erhalten, die G-Saite im zweiten Bund, um das noch fehlende A zu ergänzen.

So wird der D-Moll-Akkord auf Ukulelen mit der Chicago-Stimmung D-G-B-E gegriffen.

D-Moll-Akkord mit Quartgitarren-Stimmung A-D-G-C-E-A (Guitarlele)

Auf einer Guitarlele mit Quartgitarren-Stimmung liefern drei Leersaiten (2x A und D) schon zwei der Töne, die man für einen D-Moll-Dreiklang braucht. Die G- und die C-Saite werden jeweils im zweiten Bund gegriffen und liefern damit nochmals ein A und ein D. Die E-Saite sorgt, im ersten Bund gegriffen, für das noch fehlende F.

So wird der D-Moll-Akkord auf Guitarlelen mit der Quartgitarren-Stimmung A-D-G-C-E-A gegriffen.

Der Ratgeber Ukulele wurde zuletzt aktualisiert am: 10.04.2024, Autor: Jutta Kühl

  • banjoist.de/banjos/typen.htm
  • blog.deeringbanjos.com/chicago-tuning-banjo
  • delamar.de/instrumente/ukulele-stimmen-66840/
  • de.wikipedia.org/wiki/Ukulele
  • gitarrebass.de/thema/fretless/
  • gitarrebass.de/workshops/lets-play-ukulele-wie-stimmt-man-eine-ukulele-und-welche-modelle-gibt-es/
  • gitarrenbeginner.de/gitarrengroessen/
  • gitarrenbeginner.de/yamaha-gl-1-guitalele-test/
  • musikinst.com/ukulele-oder-guitalele-was-ist-besser-fuer-einsteiger/
  • musikmachen.de/ukulele/bass-ukulele-kaufen-einmaliges-instrument-laedt-zum-staunen-ein/
  • pixabay.com/de/illustrations/desktop-muster-kunst-grafikdesign-3045123/
  • ukesupply.de/blogs/wissenswertes-ukulelen/stimmung-ukulele
  • ukulele-arts.com/lernen/ubliche-stimmungen-fur-die-ukulele/
  • ukulele-chords.com/de/
  • ukulele-lernen.com/wissen/ukulele-groessen-ukulele-typen/
  • youtube.com/watch?v=U6m6-sjxPZ4
  • youtube.com/watch?v=DCJa4A0-Y-E
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  1. 1. Einleitung
  2. 2. Sopranino-Ukulele
  3. 3. Sopran-Ukulele
  4. 4. Konzert-Ukulele
  5. 5. Tenor-Ukulele
  6. 6. Bariton-Ukulele
  7. 7. Bass-Ukulele
  8. 8. Guitarlele
  9. 9. Ukulelen-Stimmungen
  10. 10. Direktvergleich/Tabellenübersicht: Ukulelen und Gitarre
  11. 11. 7 wichtige Akkorde auf der Ukulele