Taylor GS Mini-e Koa

Was macht man in Coronia-Zeiten: Das, womit man vor Jahren aufgehört hat. Gitarre spielen. Als Jugendliche hatte ich eine massive Ibanez, die sich spielen ließ wie Butter: flache Saitenlage, großer Korpus, hinter dem ich gefühlt verschwand. Da wir für uns Lagerfeuertreffen neu entdeckt haben, fehlt doch irgendwie die musikalische Begleitung, wenn es eben nicht der Ghettoblaster sein soll. Wie es der Zufall wollte, war bei Kirstein eine Taylor GS Mini als Rückläufer im Angebot und ich habe mir erstmals den Sound dieser Gitarre angehört. Der ist unglaublich. Und da ich es doch kleiner haben wollte, habe ich den Klang mit einer vergleichbaren Ibanez in der Größe verglichen: Der Preisunterschied war hörbar. Insofern habe ich mich nach dreimal überschlafen gegen Ibanez für die Taylor GS mini-e Rosewood entschieden. Die Überraschung war wortwörtlich groß: Denn die Anlieferung erfolgte transportsicher Karton im Karton mit Gitarre im Softbag, welches schon deutlich stabiler ist als das, was man landläufig unter Gigbag versteht. Die Verarbeitung ist schön, tadel- und makellos. Das Schalloch wirkt mit seinen 10cm auf dem Korpus riesig. Nach einem Eintemperieren des Instrumentes und erster Stimmung ging es los. Satter Natursound, der einfach nur Spaß macht, bei wenig Gewicht.