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Anmerkung zum Zustand:
Diese Gitarre hat leichte Gebrauchsspuren; außerdem fehlen Tasche, Tremolohebel und Werkzeug
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Nachfolgend findest Du die Beschreibung des Artikels als Neuware:
Ibanez S1070PBZ-CLB - Cerulean Blue Burst - Electric Guitar
Das sagt Ibanez über die S Serie:
"The cutting edge of Ibanez design, the S series continues to be a marvel of form and function. Its signature body shape - sculpted, lightweight, and mahogany - is stronger and more musically responsive than guitars weighing twice as much. The S series is still a rock 'n' roll version of a quick, graceful, and potentially lethal weapon."
Features
- S Series - Premium Model
- Korpus: afrikanisches Mahagoni
- Decke: Poplar Burl (Pappel)/Ahorn/Panga Panga
- Hals: Wizard 11-pc. Panga Panga/Ahorn/Walnuss/Purpleheart
- Griffbrett: Panga Panga, gebunden
- Griffbrettradius: 400 mm
- Bünde: 24, Jumbo Stainless Steel w/ Premium Fret Edge Treatment
- Inlays: Off-set Dots w/ Luminescent Side Dot Inlays
- Mensur: 25,5" (648 mm)
- Sattel(breite): Locking (43 mm)
- Neck Pickup: DiMarzio Air Norton Humbucker (Alnico)
- Middle Pickup: DiMarzio True Velvet Single Coil (Alnico)
- Bridge Pickup: DiMarzio The Tone Zone Humbucker (Alnico)
- Pickup Switching: 5-pos. Blade
- Controls: Master Volume, Master Tone
- Bridge: Edge Zero II Tremolo w/ ZPS3Fe
- Tuner: Gotoh MG-T Locking
- Hardware: Cosmo Black
- Farbe: Cerulean Blue Burst
- Finish: Gloss
Lieferumfang
- 1x Ibanez S1070PBZ-CLB
- 1x Ibanez Premium Gigbag
Spezifikation
- Artikelnummer 00088486
- inkl Tasche / Koffer Koffer
- Korpus Mahagoni
- Griffbrett Panga Panga
- Mensur Standard 24.75 bis 25.5 Zoll
- Finish Gloss
- Hals Ahorn/Panga Panga
- Bridge Tremolo
- Farbe Blau
- Sattelbreite (ca) 43 mm
- Decke Pappel
- Tonabnehmer-Bestückung HSH
- Orientierung Rechtshändig
Kundenbewertungen
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Ich besitze das „Urmodell“ dieser Gitarre (540S aus den späten 80ern, Made in Japan), die ich wegen Ergonomie, Bespielbarkeit und Klang unheimlich schätze. Ich wollte aber ein moderneres Upgrade (moderne Pickups, besserer Hals-Übergang ohne Absatz für die oberen Lagen, schöneres Korpus-Holz).
Ich habe die 1070PBZ-CLB direkt verglichen mit der 540S, der Prestige (S6570Q-NBL, aus Japan) und der „Jiva“ (Signature Model der S-Serie von Nita Strauss, wie die 1070PBZ-CLB aus Indonesien).
Die Jiva und die 1070PBZ-CLB (beide Premium-Linie) sind bezüglich Holz und Hardware beide gut verarbeitet, die Jiva fast noch einen Tick besser. Etwas störte mich, dass bei der 1070PBZ-CLB zwischen Hals und Korpus ein paar Holz-Zipfel hervor schauten und die Löcher für die Schrauben zur Halsbefestigung etwas schlampig lackiert sind. Von der mechanischen Verarbeitung hat mich die Jiva sofort begeistert, sie ist herrlich leicht (wobei nicht klar war, ob mein Modell noch aus Mahagoni oder bereits aus Nyatoh war, hier gab es wohl 2019 eine Umstellung). Bei der 1070PBZ-CLB ist die Decke ebenfalls wunderschön, die Gitarre ist einen Tick schwerer.
Die S6570Q-NBL (Prestige-Linie) ist im Vergleich perfekt verarbeitet, her stimmt wirklich alles. Der satinierte Ahorn-Hals fühlt sich seidig weich nach Naturholz an, wogegen der 11-teilige Hals der 1070PBZ-CLB sich etwas „Plastik-mäßig“ anfühlt, irgendwie ist das Holz doch deutlich behandelt. Der Korpus der Prestige ist noch etwas schlanker als bei Jiva und 1070PBZ-CLB.
Hinsichtlich Bespielbarkeit (wenn man die Einstellungen optimiert hat) schenken sich die Gitarren nicht wirklich etwas. Das ist alles Oberklasse, hier ist kein signifikanter Unterschied zwischen Japan oder Indonesien erkennbar. Ich würde fast sagen, Indonesien ist mindestens auf dem Niveau wie Japan in den 90ern, und auch heute ist der Unterschied nur in minimalen Details erkennbar. Alle Gitarren sind sehr leicht bespielbar, wie für die S-Serie typisch. Saitenlage, Halseinstellung, Intonation lassen sich nahezu perfekt einstellen.
Doch nun genug von Holz und Mechanik, die Gitarren eingesteckt in den Verstärker (Line 6 / Bogner; HK Grandmeister, Marshall JCM800 und EVH).
Hier hat sich die „Jiva“ für meinen Geschmack ziemlich deplatziert. Die von Nita Strauss entwickelten Pandemonium Humbucker haben mich nicht überzeugt. Mögen sie bei manchen Anwendungen gut sein; ich fand sie, selbst im Vergleich zu meiner alten 540S, merkwürdig flach und ausdrucksarm, trotz relativ hohem Output. Die Tonabnehmer aller anderen Gitarren lieferten viel lebendigeren Sound.
Die 540S hat naturgemäß weniger Output , die Pickups (IBZ-USA, Kombination H-S-S) klingen aber insgesamt sehr lebendig. Die klaren Stärken liegen bei den Single Coils, die nicht 100% nach Strat klingen, aber einen eigenständigen SC-Sound liefern. Der Humbucker ist wirklich gut für Rock bis Metall, insgesamt fehlt es der Gitarre aber etwas an Wucht, verglichen mit einer Les Paul oder auch der 1070PBZ-CLB.
Hier punktet die 1070PBZ-CLB im Vergleich mit allen anderen: Die Pick-ups liefern deutlich mehr Bässe und Wucht als bei 540S oder Prestige, obwohl bei Prestige und Premium die gleichen DiMarzios eingebaut sind. Vielleicht liegt es daran, dass sie bei der Premium direkt auf den Korpus geschraubt sind, während sie bei der Prestige verstellbar in einem Metall-Halter hängen. Wenn du eine richtige Rock-Gitarre willst, dann würde ich die 1070PBZ-CLB sogar der Prestige vorziehen!
Was die Single-Coil (SC) Sounds angeht, so liefert die 1070PBZ-CLB hier durchaus Brauchbares, so dass man auch mit einer Cover-Band durchkommt. Aber man sollte nicht erwarten, dass dies irgendetwas mit Strat-Sound zu tun hat. Es ist etwas eigenes, gutes, aber nicht Strat. Wie die Prestige hat die Premium einen 5-Wege-Schalter: 1: Steg Humbucker; 2: Steg + Mitte SC; 3: Mitte SC, 4: Hals + Mitte SC, 5: Hals Humbucker. Die Kombinationen 2 und 4 brummen überhaupt nicht, und auch der SC alleine (3) brummt nur minimal. Dasselbe gilt übrigens für die Prestige. Da ist die 540S anders, hier gibt es real SC, aber auch mit Brummen).
Mit den Humbuckern liefert die 1070PBZ-CLB am Steg klassische Ibanez-Heavy-Sounds, die sehr lebendig klingen und differenziert ansprechen - das gefiel mir viel besser als bei der Jiva. Am Hals ist cooler Rhythmus-Sound bis hin zu Santana-mäßigem Solo-Sound angesagt. Hier kann die Gitarre fast mir einer les Paul mithalten (habe ich direkt dagegen verglichen), was die Prestige nicht unbedingt schafft.
Schaltet man den Mitten-SC dazu, so ergeben sich interessante Kombinationen.
Im Vergleich mit der 540S klingt die 1070PBZ-CLB auf den Humbuckern viel voller, bei den SC-Sounds kann sie nicht wirklich mithalten.
Ähnliches gilt im Vergleich mit der Prestige. Diese klingt insgesamt einen Tick „edler“. Bei den Humbucker-Sounds würde ich fast sagen, sie sind etwas „flacher“ als bei der Premium (1070PBZ-CLB). Insgesamt klingt die Prestige aber etwas filigraner und löst besser auf, sowohl bei den Humbuckern, aber insbesondere bei den SC-Sounds.
Hier kommt es nun auf die Präferenzen an: Will man glasklaren SC-Sound und filigrane Humbucker-Sounds, so macht es Sinn, etwas mehr Geld für die Prestige auszugeben. Liegt die Priorität dagegen auf amtlichem Rock, so ist die 1070PBZ-CLB (Premium) die bessere Wahl, sie bringt mehr Druck als die Prestige. Akzeptable SC-Sounds sind auch mit der Premium möglich.
Preislich ist der Unterschied zwischen Premium und Prestige in der S-Serie gar nicht sooo groß: Die Premium liegt bei rund 1.300-, dabei ist aber nur ein Gig-Bag inbegriffen, das dieser Gitarre nicht gerecht wird (Wert ca. 35,- €). Die Prestige liegt bei 2.150,- inklusive einem hochwertigen Koffer, der zwischen 160,- und 200,- einzukalkulieren ist. Der tatsächliche Preisunterscheid liegt also bei rund 700,-. Hier würde ich sagen, dass die Prestige nicht wirklich 50% „besser“ ist (was dem Preisunterscheid entspräche), sondern dass es eher eine Frage der persönlichen Präferenz ist.
Ich bleibe jedenfalls bei der 1070PBZ-CLB und sie wird meine 1. Wahl für Auftritte mit meiner Cover Rock Band. Die Prestige habe ich auch behalten, aber sie ist mir fast zu schade für den Einsatz „on the Road“. Die Jiva ging dagegen zurück, da sie zwar optisch und verarbeitungsmäßig begeisterte, klanglich aber eher enttäuschte.
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