Blockflöten langsam an Wärme und Feuchtigkeit gewöhnen!
Neue Holzflöten müssen, ebenso wie Holzflöten, die eine längere Zeit nicht gespielt wurden, zunächst eingespielt werden. Ziel dieser Einspielphase, die sich über mehrere Wochen erstreckt, ist es, das Holz langsam an die Wärme und Feuchtigkeit zu gewöhnen, die sich automatisch durch den Atem entwickeln, wenn man Flöte spielt. Mutet man dem Holz zu viel Feuchtigkeit auf einmal zu, kann das Holz aufquellen und sich verziehen. Da in allererster Linie das Kopfstück der Flöte den Einflüssen durch Feuchtigkeit und Wärme ausgesetzt ist, müssen Flöten mit einem Kunststoffkopf nicht eingespielt werden.
In den ersten sechs Wochen sollte man sich ungefähr an diese Spielzeiten halten, diese also möglichst nicht überschreiten:
Woche | max. pro Tag |
---|---|
1 | 5 Minuten |
2 | 10 Minuten |
3 | 15 Minuten |
4-6 | 30 Minuten |
Tipps zur Einspielphase
- Die Flöte nie ganz kalt anspielen: Man sollte seine Blockflöte vor dem Spielen immer etwas anwärmen, zum Beispiel unter dem Arm. So wird verhindert, dass sich durch den Temperaturunterschied (kalte Flöte, warmer Atem) verstärkt Kondenswasser bildet.
- Am Anfang immer zuerst die tieferen Tonlagen spielen und den Tonumfang dann langsam erweitern.
- Beim Einspielen immer auch auf den Klang der Flöte hören. Wenn sich der Klang stark verändert, sollte man lieber aufhören, auch wenn die maximale Spieldauer noch nicht erreicht ist.
- Nach dem Spielen die Flöte immer gut trocknen lassen. Um mögliche Rissbildungen zu vermeiden, die Flöte dabei nicht in die Sonne legen oder andere Wärmequellen verwenden, sondern auf eine natürliche, langsame Trocknung setzen.