In der Veranstaltungstechnik gibt es unterschiedliche Anwendungsbereiche, bei denen der gezielte, professionelle Einsatz von Licht eine Rolle spielt. Ein Theaterstück auszuleuchten, ist etwas anderes, als eine Live-Band optimal in Szene zu setzen oder einen Messestand möglichst attraktiv zu illuminieren; und eine Disco verlangt selbstverständlich nach anderen Lichtstimmungen als ein Fachkongress in einem Plenarsaal. Es gibt unterschiedliche Ausbildungen bzw. Berufsbezeichnungen, die mit dem Thema Lichttechnik zu tun haben.

Fachkraft für Veranstaltungstechnik (Ausbildungsberuf)

Die Lichttechnik ist ein Bereich, den ausgebildete "Fachkräfte für Veranstaltungstechnik" mit abdecken. Der dreijährige Ausbildungsberuf erstreckt sich in seinen Tätigkeitsfeldern auf die Planung und Betreuung komplexer, technischer Abläufe von Veranstaltungen. Die richtige Mikrofonierung gehört genauso zum Berufsbild des Veranstaltungstechnikers wie die Auswahl und Montage von Scheinwerfern, das Zusammenstellen geeigneter Software, der Einsatz von Spezialeffekten, der Aufbau von Gerüsten und Scheinwerferbrücken oder das Bedienen von Hebebühnen.

Beleuchter (Berufserfahrung + Weiterbildung)

Im Vergleich zu Veranstaltungstechnikern decken Beleuchter einen weniger umfänglichen Tätigkeitsbereich ab bzw. – anders herum ausgedrückt – sind sie auf alles, was bei Veranstaltungen mit dem Thema Licht zu tun hat, ganz besonders gut spezialisiert. Beleuchter verfügen in der Regel über eine mehrjährige Berufserfahrung im Bereich der Veranstaltungstechnik und eine anschließende, schwerpunktbezogene Weiterbildung.

Lichtplaner/Lichtdesigner (keine geschützte Berufsbezeichnung)

Die Berufsbezeichnung "Lichtplaner" oder "Lichtdesigner" sind in Deutschland nicht geschützt. Seriöse Fachkräfte verfügen jedoch über ein anspruchsvolles Know-how, wenn sie diesen Beruf ausüben: Weiterbildungen im Bereich der Elektrotechnik bzw. ein Studium (Architektur, Industriedesign, Elektrotechnik o. Ä.) werden hier vorausgesetzt. Bei der Lichtplanung/dem Lichtdesign geht es um das Erstellen von individuellen Lichtkonzepten für Gebäude, Räume, Außenanlagen, Denkmäler und mehr.

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  1. 1. Einleitung
  2. 2. Berufsbilder
  3. 3. Lichtrichtungen
  4. 4. Farbpsychologie
  5. 5. Effekte
  6. 6. Leuchtmittel
  7. 7. IP-Schutzarten
  8. 8. Glossar