E-Drums - Elektronische Schlagzeuge

Die elektronische Alternative zum akustischen Schlagzeug punktet mit vielen Vorteilen: E-Drums können sowohl sehr leise als auch brachial laute Töne anschlagen – und das bei einer kompakten Größe und einer enormen klanglichen Flexibilität.

Elektronisches Schlagzeug: Rhythmische Alleskönner

Mal abgesehen von Jazzbesen gibt es kaum eine Möglichkeit, ein akustisches Schlagzeug in der berühmten Zimmerlautstärke zu spielen. Das ist nicht nur ein Problem für alle, die nicht im Eigenheim oder in einem erstklassig gedämmten Raum üben können. Es fordert ebenso viele Bands heraus, deren Proberaum eher klein ist. Selbst zurückhaltend gespielte Akustik-Drums können dann schnell sehr dominant klingen.

Die Vorteile eines Elektro-Schlagzeugs

Mit einem E-Schlagzeug ist Ruhestörung künftig keine so große Herausforderung mehr. Die Lautstärke lässt sich drosseln – oder sogar ganz auf Kopfhörer legen. Auch das Platzproblem kann mit einem kleineren, individuell belegbaren System gelöst werden.

Für einen vielseitigen Sound muss ein herkömmliches Schlagzeug entsprechend umfangreich ausgestattet sein – mit verschiedenen Toms, Becken oder weiteren Percussion-Elementen. E-Drums bieten hingegen die Möglichkeit, den einzelnen E-Drum-Pads und Becken unterschiedliche Sounds zuzuweisen.

Der besondere Aufbau der digitalen Instrumente im Detail:

• Aufbau, Lage und Größe der einzelnen Bausteine sind dicht am akustischen Vorbild. Bei der Verwendung eines Mesh Heads kann sogar das Spielgefühl perfekt nachgeahmt werden – unter anderem, da sich der Meshhead in Sachen Rebound individuell einstellen lässt.
• Es gibt sowohl E-Drums, die klassischen Schlagzeugen ähneln und aus mindestens einem E-Drum-Pad bestehen, als auch Elemente wie Sampling-Pads, die als eigenständiges Instrument mit eigenem Layout designt sind. Sogenannte Drum Trigger erlauben es zudem, akustische Trommeln zu digitalisieren.
• E-Drums fungieren nicht selbst als Klang- oder Resonanzkörper. Ein E-Drum-Pad enthält vielmehr Mikrofone oder Piezo-Tonabnehmer. Beim Spielen entstehen elektronische An-Aus-Signale, wann immer Du die Percussion- und Sampling-Pads berührst.
• Diese Signale werden in ein E-Drum-Modul eingespeist. Das ist das „digitale Gehirn“ der E-Drums. Dort ist jedem Signal ein bestimmtes Sample zugewiesen – das Du übrigens beliebig verändern kannst. Diese Klänge wandern dann als Signal beispielsweise in einen E-Drum-Verstärker.

Ein elektronisches Schlagzeug bewegt sich klanglich also dicht am akustischen Vorbild, geht aber teilweise weit darüber hinaus.

E-Drums: Laut, leise und super vielfältig

Heute allerdings profitieren praktisch alle Drummer und Bands von den Fähigkeiten der E-Drums. Mit ihren zahlreichen Funktionen decken die elektronischen Schlagzeuge die gesamte Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten ab und lösen viele Herausforderungen, die hin und wieder beim Spielen mit akustischen Drum-Sets auftreten.

• Ein elektronisches Schlagzeug kann praktisch geräuschlos gespielt werden. Egal, wie fest man auf das E-Drum-Pad oder den Meshhead schlägt, die Lautstärke wird nur durch die Einstellungen des Drum-Moduls und des E-Drum-Verstärkers bestimmt. Dadurch ist es sogar in hellhörigen Mietwohnungen möglich, energiegeladene „Knüppeltechniken“ einzustudieren. Wenn Du geeignete Kopfhörer anschließt, entstehen nur noch die Anschlaggeräusche, die Deine Sticks auf den Meshheads und Pads verursachen.
• Ebenso lassen sich durch die Verstärkung ganze Stadien mit E-Drums beschallen – ohne die Nachteile, die mit dem Mikrofonieren von akustischen Drum-Sets einhergehen.
• Ein elektronisches Schlagzeug spart langfristig viel Geld. Da sich Belegung und Art der Sounds im Drum-Modul einstellen lassen, kannst Du den Klang vielfältig variieren. Je nach System erklingen auch Sounds aus ganz anderen Percussion-Bereichen – oder sogar solche, die komplett elektronisch sind.
• Das Spielen erfordert weniger Kraftaufwand. Die Klangintensität hängt nicht mehr so stark davon ab, wie fest der Drumstick auf die Pads oder Becken trifft. Davon profitieren Anfänger ebenso wie erfahrene Musiker bei abendfüllenden Konzerten. Auch Personen mit verringerter körperlicher Leistungsfähigkeit haben es leichter. Ein elektronisches Schlagzeug ist daher für Kinder ebenso geeignet wie für körperlich beeinträchtigte Erwachsene.

Last but not least: Wo sich eine klassische Schießbude oft nur in Kombis transportieren lässt, verschwinden sogar umfangreichere E-Drums wie die V Drums Roland im normalen Kofferraum oder benötigen höchstens eine umgeklappte Rückbank.

E-Drums kaufen: die 3 besten Gründe

Ob als praktisches Übungsinstrument für zu Hause oder als vollwertige digitale Alternative zum herkömmlichen akustischen Schlagzeug – E-Drums sind die perfekte Lösung für viele Einsatzbereiche:

1. E-Drums ermöglichen durch ihre umfangreichen Einstellmöglichkeiten und die geringere Anstrengung beim Spielen ein häufigeres, virtuoseres und längeres Üben. Und das leichte Auftreffgeräusch der Sticks dringt oft nicht einmal durch die Zimmertür, geschweige denn hinüber zu den Nachbarn.
2. Durch das durchaus gut vergleichbare Spielgefühl ergibt sich keine Entweder-oder-Entscheidung. Wer E-Drums spielt, kann ohne große Umstellung auf akustische Systeme umsteigen und umgekehrt. Damit eignet sich das elektrische Schlagzeug auch ideal als Zweitinstrument, wenn beispielsweise die akustische Version im Proberaum steht, Du aber auch mal zu Hause üben möchtest.
3. E-Drums bieten durch die klangliche Vielfalt deutlich mehr musikalische Optionen, ohne dass Du Dich finanziell verausgaben musst. Ein gut zusammengestelltes Set kann über viele Jahre unzählige Musikstile auf ganz unterschiedliche Weise bedienen. Zudem lassen sich die Sets gezielt individuell aufrüsten – sowohl mit Hard- als auch mit Software.

Dein eigenes Drum-Set: 3 Top-Tipps für die richtige Wahl

Ein elektronisches Schlagzeug kann viel und ist in der Regel wesentlich einfacher zu bedienen als sein akustisches Pendant. Dennoch sollten sich Interessenten vor dem Kauf mit 3 Faktoren befassen:

1. Komplettes Set oder Einzelbausteine?
   Wir führen sowohl fertig konfektionierte E-Drum-Sets als auch einzelne Drum-Pads und viele weitere Bausteine. Entscheidend ist beim Kauf nicht zuletzt, wie speziell Deine eigenen Bedürfnisse und Vorhaben sind. Tipp: Unser E-Drums-Berater hilft Dir bei der Auswahl. Möchtest Du Dich lieber persönlich beraten lassen, besuche unser Ladengeschäft in Schongau West. Gemeinsam mit unseren Schlagzeug-Experten findest Du das Set-up, das am besten zu Dir passt.
2. Klassisches elektronisches Schlagzeug oder (auch) Pads?
   E-Drums gibt es im Stil einer klassischen Schießbude oder in Form von Percussion- und Sampling-Pads. Letztere sind kompakte All-in-One-Lösungen. Sie können für sich alleine stehen, lassen sich aber ebenso in ein traditionell aufgebautes E-Drum-Set integrieren. Damit ist es Dir zum Beispiel ein Leichtes, während der Performance weitere Samplings zwischenzuschalten.
3. Welche Bausteine sind insgesamt nötig?
   Als digitale Instrumente benötigen E-Drums weitere Bauteile, damit Du ihnen Klänge entlocken und sie mit einer eventuell schon vorhandenen Beschallungsanlage – kurz PA – verbinden kannst. E-Drums-Anfänger sollten sich vorher gut informieren, welche Elemente notwendig sind und sich bei Bedarf an unsere Berater wenden. Denke immer daran: Du kannst Ergänzungen immer nachkaufen. Konzentriere Dich am Anfang lieber auf die Basics und rüste Dich dann mit Deinen wachsenden Fähigkeiten intensiver aus.

E-Drums: Unsere FAQs